Wein und Schokolade

Welche Schokolade passt zu welchem Wein?

Welche Schokolade passt zu welchem Wein?

Wein und Schokolade sind ja schon – jedes Produkt für sich genommen – köstlich. Aber zusammen ergeben die leckeren Genussmittel ein Geschmacksfeuerwerk, vorausgesetzt es werden einige Regeln beachtet. Die Reihenfolge der Verkostung und die Auswahl der Sorten spielen die wichtigste Rolle für das gelungene Zusammenspiel.

Ein sinnlicher Traum: Wein und Schokolade

schokolade und rotwein

schokolade und rotwein

Wein und Schokolade haben mehr gemeinsam, als es auf den ersten Blick scheint. Zwar stellen sie an Klima und Standort ganz unterschiedliche Bedingungen – jedoch werden sowohl die Weinrebe als auch die Kakaobohne seit tausenden von Jahren kultiviert. Sowohl der Kakao als auch der Wein werden – in ihrer Qualität – durch die Beschaffenheit der Böden und die Art der Fermentierung geprägt. Während kubanische Criollos – Kakaobohnen – rauchig schmecken, entdecken geübte Gourmets Beerenaromen in den Kakaobohnen aus Tansania. Und nicht zuletzt sind es das Wissen, die Erfahrung und die Leidenschaft des Kakaobauers bzw. des Winzers, die ausschlaggebend sind für hochwertige Qualität.

Welcher Wein passt zu welcher Schokolade?

Wenn Schokolade auf Wein trifft, dann am besten auf körperreiche, ausgereifte Rotweine – denn dann ist der Genuss sicher. Grundsätzlich erfordert eine gelungene Kombination von Wein und Schokolade natürlich eine gute Qualität bei beiden Produkten – wer den Soave für 1,69 Euro und die Schokolade für 0,69 Euro kombinieren möchte, kann das auch tun. Sinnliche Überraschungen wird es aber wohl keine geben. Ein Überblick darüber, welche Schokolade welchen Wein liebt:

● „Normale“ Vollmilchschokolade passt zu Portwein

● Süße und zartschmelzende Vollmilchschokolade passt zu restsüßen Weinen, z. B. Auslesen

● Zartbitterschokolade mit hohem Kakaoanteil passt zu kräftigen, opulenten Rotweinen

● Bitterschokolade passt zu Dessertweinen
● Bitterschokolade mit Chili oder Ingwer ist ein toller Begleiter von kräftigen Barrique-Weinen
● Fruchtschokolade, z. B. Erdbeerschoko, passt zu fruchtigen Weinen
● Weiße Schokolade harmoniert mit kompakten Süßweinen und Champagner
● Weiße Schokolade mit Nüssen passt zu trockenem Weißwein
● Orangenschokolade begleitet ideal trockenen Weißwein

Aromen-Kombinationen selbst „herausschmecken“

Die oben genannten Kombinationen sind grobe Empfehlungen von Wein-Experten und Sommeliers; erlaubt ist natürlich, was gefällt – oder besser: was schmeckt. Versuchen Sie selbst, interessante Geschmackskombinationen herauszufinden und notieren Sie sich Schokolade und Weinsorte, wenn Sie das Gefühl haben, die zwei Produkte passen bestens zusammen. Nehmen Sie sich – vielleicht gemeinsam mit Ihren Gästen – Zeit, um herauszufinden, welche Nuancen in den Produkten enthalten sind und welche neuen Eindrücke durch die Kombination entstehen. Welche Aromen schmecken Sie aus der Schokolade heraus? Den Geschmack nach Kakao, Honig, Nüssen, Vanille oder Karamell? Oder erdige Noten wie Tabak oder Malz? Ein gemeinsamer Austausch über das Essen ist äußerst interessant. Folgend noch einige Tipps für den ultimativen Genuss:

● Tipp:

Versuchen Sie zunächst einen Schluck Wein und dann ein Stück Schokolade. Sobald die Schokolade im Mund schmilzt, einen weiteren Schluck Wein versuchen. Nun verbinden sich die Aromen und man schmeckt entweder Harmonie – oder nicht, je nachdem, ob die Aromen zusammenpassen.

● Tipp:

Es gibt auch tolle Rezepte, die köstliche Weine und Schokoladen kombinieren – z. B. der Rotweinkuchen. Das Rezept finden Sie in unserem „Grundkurs Wein“-Artikel mit dem Titel „Rotwein recyceln“.

● Tipp:

Sehr herbe Schokolade mit über 85 % Kakaoanteil eignet sich nicht sehr gut für die Kombination mit Wein.

Die Reihenfolge bei der Verkostung

verschiedene Weine mit Schokolade

verschiedene Weine mit Schokolade

Übernehmen Sie sich jedoch nicht bei der Verkostung! Ideal sind ein, zwei Kombinationen pro Abend. Sollten Sie mehrere Sorten miteinander vergleichen wollen, sollten Sie bei der Schokolade mit dem niedrigsten Kakaogehalt beginnen und den Wein mit der niedrigsten Intensität wählen (Alkoholgehalt als Richtwert). Sollen Rot- und Weißweine verkostet werden, gilt die klassische Reihenfolge: Erst Weißwein, dann Rotwein.

● Tipp:

Je höher der Kakaoanteil, umso kräftiger, körperreicher und alkoholhaltiger sollte der Weißwein sein.

Genuss-Paare für Genuss-Momente

Einige Genuss-Paare, die bestens zusammenpassen, empfohlen von Weinexperten und Sommeliers:
● Kerner Spätlese mit viel Frucht und milder Säure & helle Schokolade
● Körperreicher Lemberger & feine, dunkle Chili- oder Ingwerschokolade
● Trockener Riesling & milde Ananas- oder Grapfruit-Schokolade
● Eiswein oder Auslese & weiße Hanf- bzw. Korn-Knusper Schokolade

Rotwein und Trauben

Wein-Recycling: Was man mit altem Wein alles machen kann

Wein-Recycling: Was man mit altem Wein alles machen kann

Gestern ein Gelage mit Freunden und heute eine Sammlung halbvoller Weinflaschen auf dem Tisch… was jetzt? Wohin mit dem Wein? Wegschütten ist weder ökonomisch noch ökologisch sinnvoll – deshalb an dieser Stelle einige Tipps, wie alter Wein weiterverwendet und vor dem Tod im Abfluss gerettet werden kann.

● Sommer? Sangria!

Sangria

Sangria

Das Beste an Sangria: Sie macht gute Laune und Lust auf Sommer, Strand und Meer! Das Zweitbeste: Auch ein paar Tage alter Wein kann zu Sangria weiterverarbeitet werden. Selbst unterschiedlicher Wein kann gemischt und zum köstlich-erfrischenden Sommergetränk werden. Originalrezepte gibt es wie Sand am spanischen Meer – hier eines davon:
– Rotwein
– Zitrusfrüchte, z. B. Orangen, Zitronen etc.
– andere Früchte, z. B. Pfirsich
– Fruchtsaft
– Weinbrand
– Eiswürfel
– Zimtstangen
– Zucker
Und so geht’s: Man nehme 300 ml kräftigen Rotwein, vermische ihn in einer Karaffe mit 50 ml Cointreau und 25 ml Gin. Drei Orangen auspressen und den Saft durch ein Sieb drücken und ebenfalls in die Karaffe gießen. Einen Pfirsich achteln, Limette und Orangen in Scheiben schneiden und in die Karaffe geben. Wer möchte, rührt noch etwas Zucker und Zimt ein. Nun viele Eiswürfel dazugeben und das Ganze eine halbe Stunde abkühlen lassen. Fertig ist der erfrischende Sun-Downer!

● Winter? Glühwein!

Glühwein

Glühwein

Draußen schneit es und Ihre Küche quellt vor halbleeren Weinflaschen über? Die Lösung: Freunde einladen und einen lauschigen Glühweinabend verbringen! Auch der Glühwein erhält sein Aroma durch die vielen Gewürze – somit fällt auch nicht auf, wenn das Weinbouquet nicht mehr ganz so rund ist. Auch für den Glühwein gibt es unterschiedliche Rezepte. Mit folgenden Ingredienzien können vier Personen zum wärmenden Weihnachtsgetränk eingeladen werden:
– 500 ml trockener Rotwein
– 250 ml Wasser
– Fünf Nelken
– Zwei Zimtstangen
– Drei Sternanis
– Zwei Orangen
– Etwas Zucker
Und so geht’s: 500 ml Rotwein mit 250 ml Wasser in einen Topf gießen. Nelken, Sternanis und Zimtstangen in einen Teebeutel einwickeln, zusammenbinden und in den Topf geben. Wein und Gewürzte kurz stark erhitzen und anschließend eine halbe Stunde auf niederer Flamme köcheln lassen. Eine Orange ausdrücken und den Saft zum Wein geben. Nun auch die zweite Orange in dünne Scheiben schneiden und in den Topf geben. Anschließend den Teebeutel herausnehmen und den Glühwein auf Wunsch etwas zuckern.

● Weder Sommer noch Winter? Essig!

Wer möchte, kann Wein in Essig verwandeln: Dafür braucht es Rotwein mit einem niedrigen Schwefelgehalt und eine „Essigmutter“, um den Säureprozess zu starten. Dies sind Essigbakterien, die es im Reformhaus zu kaufen gibt.

● Hunger? Kochen

Wein ist eine der wichtigsten Zutaten für Soßen; mit einem kräftigen Rotwein lassen sich herrliche Bratensoßen brauen; mit Weißwein können Sahnesoßen abgeschmeckt werden; Weißwein eignet sich auch für das Kochen von Risotto oder aber von Fisch, z. B. von Miesmuscheln.

● Lust auf Süßes? Rotweinkuchen backen

Rotweinkuchen

Rotweinkuchen

Lust auf Süßes am Morgen danach? Dann verwenden Sie den übrig gebliebenen Rotwein, um einen köstlichen Kuchen zu backen – den Rotweinkuchen.
Die Zutaten
– 250 Gramm Butter
– Vier Eier
– 250 Gramm Zucker
– Eine Packung Backpulver
– Ein TL Zimt
– Ein TL Kakao
– 100 ml trockenen Rotwein
– 100 Gramm zartbittere Schokoplättchen
– Zartbitter-Kuvertüre

Das Rezept
Die Butter schaumig schlagen und mit Zucker und Eiern vermischen. Anschließend Mehl und Backpulver zuerst zusammengeben und dann mit der Masse verrühren. Dann noch Kakao und Zimt beigeben und behutsam untermengen. Nun vorsichtig den Rotwein hinzugeben und die Masse schön cremig kneten. Als letztes die Schokoplättchen behutsam beimengen, ohne sie zu zerbrechen. Den Teig in eine gefettete Napf-Form geben (z. B. jene, die auch für Marmorkuchen verwendet wird) und bei 180 Grad zwischen 50 und 60 Minuten lang backen. Dann den Kuchen auskühlen lassen und mit der Kuvertüre bestreichen.

● Nervige Fruchtfliegen in der Wohnung? Weinfalle!

Weder Lust auf Sangria und Glühwein, auf einen kräftigen Braten mit Rotweinsoße oder einen leckeren Rotweinkuchen? Na, dann bauen Sie doch eine Fruchtfliegenfalle, um die Plagegeister, die sich auf Ihr frisches Obst setzen, loszuwerden. Einfach eine flache Schale nehmen, diese mit Wein füllen und ein paar Tropfen Spülmittel hineingeben, so dass die Oberfläche nicht gespannt ist. Dadurch können die Fruchtfliegen nicht mehr auf der Oberfläche bleiben, sinken hinab und ertrinken im Wein. Grausam – aber effektiv.

Open  book (with  five wine bottle)

Weinwissen: Die Top 10 Weinbücher

Weinwissen: Die Top 10 Weinbücher

Ob Sie nun als Weinliebhaber mehr über den mythischen Rebensaft erfahren möchten oder sich einfach grundsätzlich für Genuss & Ernährung interessieren – zahlreiche bebilderte Weinbücher widmen sich unterschiedlichen Aspekten des Weins. Während das eine Buch die größten Weine des Jahrhunderts unter die Lupe nimmt, gibt ein anderes einen Überblick über die bedeutendsten Anbaugebiete der Welt. Wieder andere Bücher lassen Winzer selbst zur Sprache kommen – und geben einen interessanten Einblick in die Weinherstellung. Folgend finden Sie einen Überblick der besten und bekanntesten Weinfibeln.

Hugh Johnson: Der neue Weinatlas

Weinlektüre

Weinlektüre

Er gilt als der größte Klassiker der Weinliteratur – mit dem „neuen Weinatlas“ liegt die nun sechste und umfangreichste Ausgabe vor. Sprachgewandt und unterhaltsam führen Johnson und Jancis Robinson den Leser kurzweilig durch die bedeutendsten Weinregionen der Erde, z. B. Bordeaux, und stellen die Weingüter und die Produzenten vor. Mit 200 Übersichts- und Detailkarten bleibt keine Frage zu geografischen Hintergründen und Herkunft offen.
● Schwerpunkt: Weinregionen
● Besonders: Zahlreiche Karten zu Weinbaugebieten; akribische Recherche

Jens Priewe: Wein – Die neue große Schule. Alles über die Welt des Weines

Das Standardwerk gibt einen tollen Überblick über die Welt des Weins. Der informative Band mit tollen Fotos, Statistiken und Info-Kästen informiert über die Weinherstellung von der Rebe bis zur Abfüllung, über die Differenzen zwischen Weinsorten, Weinbauländern wie Frankreich, Italien und Österreich und Erzeugern. Alle wichtigen Rebsorten werden von Fotos begleitet, tolle 3-D Fotografien erklären, wie und welche Sinne bei der Weinverkostung mit von der Partie sind.

● Schwerpunkt: Lehrbuch Wein, Übersichtsdarstellung
● Besonders: Tolle Bilder und Grafiken

Jens Priewe: Grundkurs Wein. Alles, was man über Wein wissen sollte

Jens Priewe, der renommierte Journalist aus Deutschland, erörtert in seiner großen Weinfibel nützliches Hintergrundwissen zum Wein, das Genießern einen Kompass zur Hand gibt und die Auswahl erleichtert. Packend und anschaulich werden die Grundlagen zu Weinbau und Rebsorten oder Fragen zur Wahl des passenden Weinglases vermittelt. Wer Wein von der Rebe weg verstehen möchte, fährt mit diesem Buch genau richtig.
● Schwerpunkt: Allgemein
● Besonders: Sommelier-Chinesisch einfach erklärt

André Dominé: Wein

Das Buch „Wein“ von Dominé, einem Hamburger Journalisten und Weinexperten, der in einem französischen Winzerdorf lebt, ist ein verlässliches Nachschlagewerk für alle Weinliebhaber. Bereits über eine Million verkaufte Exemplare sprechen für sich. Das kompakte Hardcover ist gleichzeitig Weinatlas und Enzyklopädie und bietet außerdem noch Orientierung beim Weinkauf. Die neueste Auflage umfasst ein komplett überarbeitetes Kapitel zu deutschsprachigen und mittel- sowie nordeuropäischen Weinländern und beleuchtet auch neue Anbaugebiete und Erzeuger.

● Schwerpunkt: Wein-Enzyklopädie
● Besonders: über 150 Karten, Erzeugerhinweise für Weinkauf

Hugh Johnson: Der große Johnson. Die Enzyklopädie der Weine, Weinbauern und Weinerzeuger der Welt

Weintrauben am Buch

Weintrauben am Buch

Am Namen Johnson kommen Weininteressierte einfach nicht vorbei: Auch „Der große Johnson“ gehört zu den internationalen Standardwerken und wird vor allem wegen seiner detaillierten Informationen zu den einzelnen Weinregionen, den dazugehörigen Winzern und Weinen geschätzt. Die vielen Detailinfos werden mit Tipps und Hinweise zum praktischen Umgang mit Wein ergänzt.

● Schwerpunkt: Profunder Wein-Überblick
● Besonders: Der unnachahmliche, unterhaltsame Johnson-Stil

Michael Broadbent: Weine: Prüfen, kennen, genießen

Der renommierte britische Weinkenner Michael Broadbent vermittelt in seinem Klassiker „Weine: Prüfen, kennen, genießen“, der erstmals 1968 erschienen ist, einen umfassenden Zugang zum Thema Wein in all seinen Facetten – von der Herstellung bis zur Degustation. Das Buch ist allerdings nur mehr gebraucht erhältlich.
● Schwerpunkt: Wein in Praxis und Theorie
● Besonders: Die Farbtafeln zur Analyse der Weinfarben

Mario Scheuermann: Die großen Weine des Jahrhunderts

Der „erlesene Almanach für Weinkenner“ lässt wohl jeden, der einen kleinen Weinkeller sein Eigen nennt, ins Träumen kommen: Zu jeder Dekade des 20. Jahrhunderts lässt Scheuermann die Spitzenweine der jeweiligen Zeit wiederauferstehen. Ein toller Spaziergang durch die Geschichte, angereichert mit Gutsbeschreibungen, interessanten Anekdoten und bedeutenden welt- und weingeschichtlichen Ereignissen. Ein Buch für Weinliebhaber und Kulturinteressierte.

● Schwerpunkt: Historische Weine
● Besonders: Begeisternde Darstellung der besten Weine

Reinhardt Hess und Isabel Gänkkler: Knigge für Weintrinker

Welches Glas für welchen Wein? Darf man Wein auch im Supermarkt kaufen? Und wie soll man seine besten Flaschen lagern? Der große Weinknigge beantwortet unterhaltsam und anschaulich alle praktischen Fragen rund um den Wein.
● Schwerpunkt: Crashkurs Wein im Alltag
● Besonders: Kompaktes Taschenbuch für Anfänger

Markus Reckewitz: Populäre Wein-Irrtümer. Ein unterhaltsames Lexikon.

Begriffe zum Thema Wein

Begriffe zum Thema Wein

Muss Wein immer atmen? Bio-Weine enthalten keinen Schwefel? Wein mit Drehverschluss ist billiger Fusel? Reckewitz lichtet in seinem Buch „Populäre Wein-Irrtümer“ den Nebel der Halbwahrheiten. Und Leser des Buches können in Zukunft auch selbst echtes Weinwissen und angeberische Halbwahrheiten unterscheiden.
● Schwerpunkt: Mythen, Wein-Irrtümer und Halbwahrheiten
● Besonders: Lustig und prickelnd geschrieben wie ein Glas Sekt

Dagmar Ehrlich: Rebsorten ABC

In alphabetischer Reihenfolge werden 120 Rebsorten und die daraus gewonnenen Weine genau beleuchtet. Die dazugehörigen Steckbriefe erläutern Herkunft und Verbreitung der Rebe und geben Einblick in die Charakteristik des jeweiligen Weines – vom Aroma bis zur Farbe. Die Porträts werden mit Foodpairing-Empfehlungen und einem Extrakapitel zu den bekanntesten Cuvées ergänzt.

● Schwerpunkt: Rebsorten
● Besonders: Nachschlagewerk mit Steckbriefen der Rebsorten

Weinkaraffe

Welches Weinzubehör macht Sinn?

Welches Weinzubehör macht Sinn?

Vakuumpumpen, Tischkorkenzieher oder Weinthermometer – es gibt unzählige Accessoires, die das Ritual Rotwein-Trinken begleiten. Doch welche machen Sinn – und auf welche dürfen Weingenießer getrost verzichten? Ein Überblick zu Weinzubehör und Designer-Accessoires, die Liebhaber wirklich brauchen.

Die Weinkaraffe

Edler Korkenzieher auf Weinflasche

Edler Korkenzieher auf Weinflasche

So manch ein Wein muss atmen, bevor er sich in seiner ganzen aromatischen Pracht entfalten kann; die üblichen Weinkaraffen dienen als Dekantierflasche bzw. Dekanter, wie Weinkenner sagen – und sehen nebenbei auch noch toll aus. Die bauchigen Karaffen mit dem schmalen Schwanenhals ermöglichen einen großzügigen Kontakt des Weines mit dem Sauerstoff und lassen ihn so „reifen“. Meist wird junger Rotwein dekantiert, es gibt allerdings auch Weißweine, die durch das Zusammentreffen mit Sauerstoff noch köstlicher schmecken. Der Dekanter gehört auf jeden Fall in die gut sortierte Küche eines jeden Weinliebhabers. Weinkaraffen gibt es im Fachhandel und bei Amazon ab etwa 10 Euro aufwärts, inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten.

Der Korkenzieher

Jeder Haushalt sollte über mindestens einen guten und eleganten Korkenzieher für festliche Anlässe verfügen. Zu den praktischsten und schönsten Weinöffnern gehört das Kellner- oder Sommeliermesser: Schlank und edel liegt es perfekt in der Hand. Bei Weinkennern sind die Messer von Laguiole besonders beliebt – erhältlich sind sie im Fachhandel und im Online-Shop, z. B. gibt es Angebote bei Amazon ab ca. 120 Euro inkl. Lieferung bzw. Versand.

Wein- und Sektkühler

Auch während heißer Sommernächte sollte der Weißwein stets gekühlt serviert werden; Wein- und Sektkühler sind ideal, um Gästen stets optimal temperierten Wein anbieten zu können. Außerdem sind sie praktisch, weil der Gastgeber nicht alle geöffneten Weißweinflaschen wieder im Kühlschrank verstauen muss. Besonders edel sehen Flaschenkühler aus Edelstahl mit gebürsteter Oberfläche aus. Elegante Wein- und Sektkühler gibt es von der Marke Vacu Vin, z. B. bei Amazon, für Preise ab ca. 14 Euro.

Das Weinthermometer

Rotweinglas

Rotweinglas

Jeder Wein verlangt nach einer bestimmten Temperatur; Weinliebhaber wissen, dass diese für den Trinkgenuss ausschlaggebend sein kann. Inzwischen gibt es viele Weinthermometer, die gut aussehen und auf einen Blick erkennen lassen, ob die Temperatur des Weines passt. Besonders praktisch sind die runden, digitalen „Clip-Thermometer“; die Manschetten werden einfach an die Flasche geheftet: Sie messen die Temperatur des Weins und zeigen diese auf einem Display an. Einige liefern auf dem Display auch gleich die nötigen Informationen für die passende Temperatur des Weines mit. Dadurch erkennen auch Einsteiger schnell, welcher Wein bei welcher Temperatur am besten schmeckt. Besonders schön sind die Thermometer aus Edelstahl, z. B. „Cool Clip“ von Carl Mertens (auf Amazon ab 19,90 Euro).

Die Aromabar

Schmeckt der Wein nach Walderdbeeren – oder doch nach schwarzen Johannisbeeren? Sie erahnen eine Kopfnote aus Mandeln, während Ihr Gegenüber Pfeffer schmeckt? Es kann sehr unterhaltsam sein, über die Noten des Weins zu sinnieren. Um das Bukett eines Weines näher zu bestimmen, gibt es praktische Hilfsmittel – so zum Beispiel die „Aromabar“ Classic Edition „Rotwein“ (erhältlich bei Amazon für 59 Euro). Anhand zwölf ausgewählten Aromen, die in kleinen Flakons abgefüllt wurden, werden die olfaktorischen Wahrnehmungen stimuliert. Doch Achtung: Der Inhalt ist nur zum „Vergleichs-Riechen“ gedacht, nicht zum Trinken! Mit dabei ist auch ein kleines Büchlein, das die einzelnen Düfte und die dazugehörigen Weine genauer beleuchtet.

Übrigens: Die Aromabar gibt es auch für Weißwein. Und wem die 12 Flakons mit den Wein-Grundaromen Waldbeere, Erdbeere, Brombeere, Himbeere, Schwarze Johannisbeere, Kirsche, Pflaume, Veilchen, Pfeffer, Mandel, Grüne Paprika und Minze nicht ausreichen, der holt sich die Premium-Edition mit 60 Weinaromen.

Es gibt zahlreiches Weinzubehör, wie z. B. elektronische Weinflaschenöffner oder Schutzgas-Sprays als Weinflaschenverschluss für angebrochene Weinflaschen. Ob dies Sinn macht, muss jeder Weinliebhaber selbst entscheiden. Grundsätzlich gilt aber: Die oben genannte Grundausstattung reicht – und die sollte qualitativ hochwertig sein.

Woman Takes Bath

„In vino vis vitalis“: Stärkt Rotwein die Gesundheit?

„In vino vis vitalis“: Stärkt Rotwein die Gesundheit?

Ein Glas Rotwein am Tag soll Herzinfarkt vorbeugen. Weißwein kann einen niedrigen Puls ausgleichen. Wein ist bekömmlich, hilft beim Einschlafen und selbst die vielgepriesene Hildegard von Bingen war der Meinung, dass Wein, das „Blut der Erde“, Menschen mit seiner „gesunden Wärme und großen Kraft“ erfreut. Doch was ist dran an den Mythen? Gibt es tatsächlich stichhaltige wissenschaftliche Beweise, dass Rotwein oder Weißwein gesund sind?

Das französische Paradoxon

verschiedene Weine

verschiedene Weine

Ende der 70er Jahre fanden Wissenschaftler heraus, dass Franzosen – im Vergleich zu anderen Industrienationen – trotz Alkoholkonsum und fettigem Essen weniger Herzinfarkte erlitten als Bewohner anderer Industrienationen. Bereits 1819 wurde dieses Phänomen beobachtet, seinen Namen „französisches Paradoxon“ erhielt die Beobachtung 1992 von Dr. Serge Renaud, einem Wissenschaftler der Universität Bordeaux. Doch ob tatsächlich der Rotwein für die Herzgesundheit der Franzosen verantwortlich ist, ist noch nicht zur vollsten Zufriedenheit geklärt.

Hoher Polyphenolgehalt könnte Herz-Kreislauferkrankungen und Krebs vorbeugen

Zahlreiche Studien haben jedoch inzwischen den hohen Polyphenolgehalt bei Weinen als möglichen Auslöser für die schützende Wirkung ausgemacht. Dieser Stoff ist in den Schalen der Traube enthalten – deshalb soll vor allem der Rotwein das Herz stärken, denn er wird aus den ganzen Trauben gewonnen, während Weißwein nur aus dem Saft gewonnen wird. Polyphenolische Inhaltsstoffe, wie z. B. Resveratrol, sollen die Blutfettwerte verbessern, Arterienverkalkung vorbeugen und somit das Herz schützen.
Tatsächlich haben Ärzte auf einem Kardiologenkongress im Jahr 2008 eine Studie mit 200.000 Teilnehmern vorgestellt und sind zum Schluss gekommen, dass ein moderater Weinkonsum (etwa drei bis vier Gläser pro Woche) Herz-Kreislauf-Erkrankungen um etwa 30 Prozent reduzieren kann. Absolut sicher ist dies allerdings nicht: Es wäre auch möglich, dass sich Weintrinker insgesamt gesünder ernähren und die Studie deshalb verzerren.

Dem Phtoalexin Resveratrol werden derzeit folgende Wirkungen zugeschrieben, die allerdings – bis auf die antioxidativen Eigenschaften – noch nicht hieb- und stichfest abgesichert sind:
● Schutzwirkung gegen kardiovaskuläre Erkrankungen
● Antioxidative Eigenschaften
● Positive Effekte auf Arteriosklerose, Arthritis und Alzheimer
● Chemotherapeutische Effizienz ohne Toxizität
● Modulation von Entzündungsprozessen (vgl. Arthritis)

Derzeit wird fleißig daran geforscht, welche Wirkungen der Pflanzenstoff Resveratrol hat, der vor allem in der Haut blauer Trauben und in Erdnüssen vorkommt. Im Jahr 2008 erschien in der Zeitschrift „Advances in Experimental Medicine and Biology“ eine Studie des Universitätsklinikum Rochester, das nahelegt, dass der Stoff dabei hilft, die Resistenz von Krebszellen gegen Chemotherapie abzuschwächen. So meint Dr. Okunieff vom Universitätsklinikum Rocherster:

 
„Resveratrol scheint einen therapeutischen Nutzen zu haben, indem es Tumorzellen gegen Strahlentherapie sensibilisiert und normales Gewebe vor dieser schützt (…) Obwohl weitere Studien notwendig sind, zeigt diese Entdeckung jedoch, dass Resveratrol eine vielversprechend Zukunft als Teil der Krebsbehandlung haben wird.“

 
Doch wenn auch bewiesen wurde, dass Resveratrol die veränderten Mitochondrien in Krebszellen hemmt, wurde noch nicht bewiesen, ob das mit dem Rotwein

Glückliche Senioren

Glückliche Senioren

aufgenommene Resveratrol auch tatsächlich in ausreichenden Mengen bei den Zellen ankommt – oder ob es erst von der Leber abgebaut wird, bevor seine schützenden Eigenschaften wirken können.
Und wie ist es mit Traubensaft statt Wein? Das müsste doch auch klappen? Nein! Während in frischem rotem Traubensaft bis zu 1100 µg/l Resveratrol vorkommen, ist die Konzentration in Rotwein wesentlich höher: Sie liegt bei 2 – 12 mg/l.

Welcher Rotwein ist besonders gesund?

Der Antioxidantien-Star, Resveratrol, kommt besonders in jenen Trauben vor, die unter kühlen und feuchten Kima-Bedingungen aufwachsen, z. B. in Bordeaux- und Burgunderweinen. Warum? Weil Resveratrol der Weinrebe als natürliches Antipilzmittel dient und in einem feuchten Klima eher Pilzbefall auftritt – ergo: der Stoff wichtiger ist. Laut einer Studie schneiden Bioweine deutlich besser ab – sie enthalten im Schnitt doppelt so viel Resveratrol wie Weine aus konventionellem Anbau.
Einen besonders hohen Anteil an Resveratrol haben folgende Sorten:
● Cabernet Sauvignon oder Merlot bzw. Bordeauxweine
● Pinot Noir bzw. Blau- oder Spätburgunder (z. B. der Duck Pond aus Oregon)
● Gamay bzw. Weine aus Beaujolais
● Generell Bioweine (z. B. Primitivos, Bio-Wein von Perrini)

Um noch einmal auf die eingangs erwähnte Hildegard von Bingen zurückzukommen, die dem Wein große Heilwirkung zuschrieb: Wein kann positive Auswirkungen haben. Trotzdem ist Wein kein Heil-, sondern ein Genussmittel, das mit Vorsicht genossen werden sollte.

Erntezeit

Die teuersten Weine der Welt

Die teuersten Weine der Welt

Der Durchschnittspreis für Wein liegt in Deutschland bei 2,89 Euro. Rund die Hälfte der Deutschen kauft ihren Wein im Discounter. Der Gegenpol zum „Geiz-ist-Geil“-Kauf, sind Weinflaschen, die hunderte, ja tausende Euro kosten. Eines fällt beim Blick auf die Liste der teuersten Weine der Welt sofort auf: Der Großteil der teuersten edlen Tropfen, genauer acht von zehn, stammt aus Frankreich. Und die meisten dieser Weinflaschen kommen wiederum aus der Region Burgund, wobei an der Côte de Nuits, also dem nördlichen Teil der Côte-d’Or nördlich von Beaune in Burgund, am meisten Spitzenweine hergestellt werden. Burgundische Weine, die mit der Lagebezeichnung Grand Cru versehen sind, bedeutet, dass die Weinreben in besten Lagen liegen. Doch auch die Mosel schneidet nicht schlecht ab: Gleich zwei Riesling Trockenbeerenauslese besetzten Plätze in dem globale Preis-Ranking.
Der teuerste Wein aller Zeiten ging übrigens im Jahr 2010 über den Ladentisch: In Hongkong wurden drei Flaschen eines 1869 Château Lafite versteigert – für 230.000 US-Dollar pro Flasche.

Ein Überblick der zehn teuersten Spitzen-Tropfen der Welt

Weinflaschen in der Kiste

Weinflaschen in der Kiste

1. Henri Jayer Richebourg Grand Cru 17.300 – 24.150 USD Cote de Nuits, Frankreich

2. Domaine de la Romanee-Conti 13.690 – 108.640 USD Romanee-Conti Grand Cru, Cote de Nuits, Frankreich
3. Henri Jayer Cros Parantoux, Vosne-Romanee 7.600 – 13.940 USD Premier Cru, Frankreich
4. Egon Muller-Scharzhof 7.565 – 13.940 USD Scharzhofberger Riesling Trockenbeerenauslese Mosel, Deutschland
5. Domaine Leflaive Montrachet Grand Cru 6.180 – 9.913 USD Cote de Beaune, Frankreich
6. Joh. Jos. Prum Wehlener Sonnenuhr 5.890 – 14.950 USD Riesling Trockenbeerenauslese, Mosel, Deutschland
7. Domaine Leroy Musigny Grand Cru 5.520 – 15.860 USD Cote de Nuits, Frankreich
8. Domaine Georges & Christophe 5.000 – 12.390 USD Roumier Misigny Grand Cru, Cote de Nuits, Frankreich

9. Domaine de la Romanee-Conti 4.800 – 62.680 USD Montrachet Grand Cru, Cote de Beaune, Frankreich
10. Domaine Jean-Louis Chave 4.350 – 7.570 USD Ermitage Cuvee Cathelin, Rhone, Frankreich

Luxusartikel Wein: Steigt mit dem Preis auch die Qualität?

Wer seinen Gästen also einen Romanee-Conti anbieten möchte, ist ab ca. 5000 Euro dabei. Doch rechtfertigt die Qualität den Preis? Sommeliers meinen, dass diese Spitzenweine qualitativ tatsächlich spitze sind – aber den Unterschied zwischen einem 300 und einem 3.000 Euro Wein würden tatsächlich nur Profis erkennen. Laien können also selten herausschmecken, ob der Preis gerechtfertigt ist – und müssen deshalb auf die Händler vertrauen. Heute sind teure Weine ein Statussymbol, ähnlich wie eine Rolex oder ein Ferrari. Wer die teuerste Weinflasche im Keller stehen hat – hat es geschafft, und zeigt das auch allen anderen. Experten sind sich einig, dass der Markt den Preis festlegt – und hier gilt das Prinzip von Angebot und Nachfrage. Steigt die Nachfrage und wird das Angebot knapp, dann zieht auch der Preis an. Weinbewertungen, wie z. B. die Parker-Punkte (50 Punkte = schlecht / 100 Punkte = außerordentlich) oder die Listen des „Wine Spectator“ dienen dabei nur als Anhaltspunkte und Eckpfeiler.

Wer die teuersten Weine der Welt kauft

Weinflasche

Weinflasche

Die Firma Hawesko ist der größte Wein- und-Sektversender Deutschlands und gemessen am Umsatz auch der größte E-Commerce Weinversender der Welt. Auf die Frage, welchen Wein die deutschen Bürger trinken, antwortet Firmenchef Margaritoff: „Den billigsten. Die Deutschen sind beim Weinkauf noch immer Schnäppchenjäger und kaufen den Artikel, der wenig kostet. Italiener und Franzosen gehen in den Laden und verlangen das Beste, die Deutschen fragen nach dem günstigsten Wein“.

Teure Weine, so Margaritoff, werden in Deutschland nur selten getrunken. Weine, die hunderte Euro und mehr kosten, würden ihre Abnehmer vor allem in China finden; und das, obwohl Europa noch immer das Zentrum der internationalen Weinwelt darstellt. China ist inzwischen zum größten Importeur von Bordeaux-Weinen aufgestiegen. Die teuersten Weinflaschen werden übrigens nur selten im Fachhandel verkauft – sondern meistens versteigert, z. B. vom Auktionshaus Christie’s in Los Angeles, wo 2006 eine Flasche „Mouton Rothschild 1945“ für knapp 29.000 US Dollar über den Ladentisch ging.

Wie man teuren Wein trinkt

Einen teuren Rotwein trinkt man natürlich nicht wie eine Flasche Soave aus dem Supermarkt. Das Dekantieren tut alten Rotweinen nicht gut, sind sie bereits reif, kann der Kontakt zum Sauerstoff sie „umkippen“ lassen. Soll die besondere Flasche geöffnet werden, gibt es eigentlich nur eine Regel: Genießen Sie sie im Kreise Ihrer besten Freunde zu einem besonderen Zeitpunkt im Leben. Dann schmeckt der Wein gleich doppelt so gut!

Korkenzieher

Welcher Korkenzieher ist der beste?

Welcher Korkenzieher ist der beste?

Korkenzieher

Korkenzieher

In der Schweiz spricht man von „Zapfenzieher“, in England vom corkscrew oder screwpull und in Österreich kann einem schon mal passieren, dass man nach dem „Stoppelzieher“ gefragt wird. Den Korkenzieher, das Werkzeug, mit dem traditionell eine Weinflasche geöffnet wird, gibt es inzwischen in zahlreichen Ausführungen, von minimalistisch bis hin zu opulent. Das erste Patent für den Korkenzieher wurde übrigens in Oxford im Jahr 1795 von dem Pfarrer Samuel Henshall eingereicht. Seitdem hat sich der ursprüngliche T-Korkenzieher weiterentwickelt – zum Kellnermesser, Tisch- und Flügelkorkenzieher. Während die einen auf das Kellnermesser schwören, erkor die Stiftung Warentest den Flügel- und halbautomatischen Korkenzieher zum Testsieger – und damit zum idealen Flaschenöffner für Wein.

Folgend ein Überblick über die gängigsten Korkenzieher Modelle:

Einfach und urig: Der T-Korkenzieher

Der Korkenzieher, der einem T ähnelt, ist die älteste und ursprünglichste Variante des Korkenziehers. Er besteht aus einer Wendel, also einer gedrehten Schraube mit Spitze, und einem Quergriff aus Holz. Die Schraube wird in den Korken gedreht und dieser mit einer senkrechten Handbewegung herausgezogen. Der Korkenzieher eignet sich für Puristen, die kein Schnickschnack mögen und für alle, die keine Kraftersparnis durch Hebelwirkung benötigen. Angebote finden Weinliebhaber im Fachhandel.

Minimalistisch und elegant: Das Kellnermesser bzw. Sommeliermesser

Das Kellnermesser ist die derzeit wohl beliebteste Variante, um eine Weinflasche zu entkorken. In der Gastronomie werden Weinflaschen fast ausschließlich mit diesem Werkzeug geöffnet und auch im Privaten hat es sich immer mehr durchgesetzt, weil es zum einen äußerst praktisch und zum anderen äußerst elegant ist.

Mit dem zugehörigen Messer wird zuerst die Kapsel aus Metall am Flaschenhals abgetrennt, anschließend wird die Spindel angesetzt und in den Korken eingedreht. Nun wird der Hebel am Flaschenhals angesetzt, so dass die Hebelwirkung ausgenutzt und der Korken sanft und zügig aus der Flasche befördert werden kann. Die elegante Variante des Kellnermessers ist das spezielle Sommeliermesser: Zwar ist es in der Ausführung ähnlich, jedoch hochwertiger und edler in der Verarbeitung. Die Griffe sind oftmals nicht nur aus einfachem Holz, sondern aus edlen Materialien, wie z.B. Büffelhorn. Zu den bekanntesten Sommeliermessern gehören die Messer von Chateau Laguiole und von Coutale Premium – perfekt für Genießer und Weinliebhaber.

● Unsere Empfehlung: Die eleganten, leicht geschwungenen Messer Chateau Laguiole, die in der bekannten SCIP-Schmiede in Thiers in Frankreich hergestellt werden.

Korkenzieher

Korkenzieher

Das Messer zeichnet sich durch eine gleichmäßige Zugkraft und eine optimal ausbalancierte Hebelwirkung aus. Die bekannten Messer gibt es für den Preis von ca. 120 Eurinklusive Versand aufwärts, z.B. bei Amazon unter Zubehör für Wein.

Für Vieltrinker: Der Tischkorkenzieher

Wer zügig mehrere Flaschen Wein hintereinander öffnen möchte, ist mit einem Tischkorkenzieher bestens ausgestattet: Der Korkenzieher ist fest mit dem Tisch oder der Arbeitsplatte verbunden. Die Flasche wird gegen den Korken gedrückt, der Hebel nach vorne bewegt und nun dreht sich die Spindel in den Korken. Anschließend wird der Hebel zurückgelegt und der Korken löst sich. Der Tischkorkenzieher, z.B. von WMF in edlem Design, eignet sich für Vieltrinker und Gastwirte.

Praktisch und effizient: Der Flügelkorkenzieher

Der Flügelkorkenzieher, auch Hebelkorkenzieher genannt, ist äußerst einfach zu handhaben und ist einer der beliebtesten Flaschenöffner überhaupt. Der Ring wird auf den Flaschenhals gesetzt und die Spindel in den Korken gedreht. Je tiefer die Spindel in den Korken reicht, umso mehr bewegen sich die Flügel nach oben. Anschließend werden die beiden Flügel nach unten gedrückt und der Korken herausgezogen. Ähnlich wie beim Kellnermesser profitiert dieser Artikel von der Hebelwirkung: Mit wenig Kraft kann der Korken aus der Flasche gezogen werden.

 

Gibt es nun den besten Korkenzieher?

Nein, den besten Korkenzieher gibt es nicht. Im Grunde hängt es von den eigenen Präferenzen ab, welcher Korkenzieher geeignet ist: Mag man es lieber edel, dann ist das Sommeliermesser die richtige Wahl, wer vor allem auf Effizienz und Kraftersparnis setzt, wird mit dem Flügelkorkenzieher glücklich werden.Wer hingegen reihenweise Weinflaschen öffnen muss, kann sicher dem Tischkorkenzieher einiges abgewinnen. Die Stiftung Warentest gibt dem Flügelkorkenzieher den Vorzug, während Weinexperten und Sommeliers auf das oben genannte Sommelier- oder Kellnermesser schwören, um eine Weinflasche stilvoll zu entkorken.

Katerfrühstück

Wie lässt sich der Kater nach einer weindurchtränkt en Nacht vermeiden?

Wie lässt sich der Kater nach einer weindurchtränkten Nacht vermeiden?

Katerstimmung

Katerstimmung

Der Abend war redselig, eine Flasche Wein folgte der nächsten… wenn nur nicht der Morgen danach – und der dazugehörige Kater – wäre! Aber sorgt auch guter und teurer Wein für Kopfschmerzen? Sicher nicht so schnell wie billiger Fuselwein – doch im Endeffekt ist es die in einem bestimmten Zeitraum aufgenommene Menge, die ausschlaggebend ist, sowie die eigene Befindlichkeit. In unserem Artikel erfahren Sie alles zum Thema Kater und Wein – und wie Sie ihn am besten vermeiden können.
Klare, helle Alkoholika (z. B. Bier, Wodka), sollen angeblich weniger Kopfschmerzen und Übelkeit verursachen, als dunkle (z. B. Whisky, Wein). Wer mit Genuss trinkt, sollte pro Stunde nicht mehr als ein Glas Wein zu sich nehmen – die Leber kann pro Stunde etwa 8 bis 10 Gramm Alkohol abbauen, also etwa so viel, wie in einem Glas Wein enthalten ist.
Wird zu viel Wein genossen, folgen Kopfschmerzen und Übelkeit – in großen Mengen ist Alkohol ein Zellgift und durchdringt mühelos die Blut-Hirnschranke. Der Alkohol beeinflusst auch Hormone – und wirkt damit auf wichtige Stoffwechselprozesse und somit insgesamt auf die Gesundheit, Fitness und das Wohlbefinden ein. Einige Menschen reagieren auch auf den im Wein enthaltenen Schwefel empfindlich und mit Kopfschmerzen.

Wein-Kopfschmerz wegen Histamin

Doch was, wenn bereits nach ein oder zwei Gläsern, genossen über den ganzen Abend hinweg, Kopfschmerzen auftauchen? Dann muss nicht das Ethanol, Methanol oder Tannin ursächlich sein, sondern es können auch die Farbstoffe im Rotwein, die Anthocyane, der Grund für den Brummschädel sein. Die Farbstoffe rufen im Körper mancher Menschen Abwehrreaktionen aus und es wird Histamin ausgeschüttet. Diese „Rotwein-Allergie“ zeigt sich durch Hautrötungen, tränende Augen oder Tropfnasen.

Die besten Tipps gegen den Wein-Kater

Klar, Kopfschmerztabletten wie Aspirin, Ibuprofen oder Naproxen helfen beim Brummschädel immer – doch die Medikamente haben auch Nebenwirkungen. Einige schwören auch auf Aspirin, das nach dem Fest und vor dem Zubettgehen eingenommen wird. Allerdings: Alkohol und Aspirin in Kombination ist Gift für die Leber! Besser ist es, gleich mit „Hausmittelchen“ vorbeugen oder zumindest am Morgen danach einige Tipps und Tricks zu beachten.

„To-Do-Liste“ gegen den Wein Kater:

Freunde feiern

Freunde feiern

● Sich sattessen

ist vor dem Alkoholgenuss eine bewährte Methode, um Kopfschmerzen vorzubeugen und ist einer der besten Tipps gegen Kater. Ideal ist Kalorienhaltiges und Fettes, also Pommes oder Lachs, Burger oder Pizza. Deftiges Essen hilft, die Übelkeit am Morgen danach auf ein Minimum zu reduzieren.

● Wasser

zu trinken, und zwar bereits während des Gelages, gehört ganz klar zu den simpelsten und besten Tipps, um den Kopfschmerzen am nächsten Morgen vorzubeugen. Trinken Sie mindesten ein großes Glas natriumreiches, magnesiumhaltiges, stilles Wasser pro Stunde – auch mehr. Alkohol entzieht dem Körper Flüssigkeit und das befeuert den Druck im Kopf. Als Gastgeber können Sie gleich mehrere Karaffen Wasser auf den Tisch stellen, damit das Trinken nicht vergessen wird. Wenn doch, dann kann es auch noch helfen, vor dem Zubettgehen viel Wasser zu trinken.

● Gemüsebrühe und Rollmops

versorgen den Körper mit wichtigen Mineralien, die ihm entzogen worden sind. Außerdem beruhigt Gemüsesuppe den flauen Magen. Denselben Effekt haben Salzstangen und Lachs. Auch Essiggurken – und alles andere, was sauer ist – helfen. Wer lösliches Magnesium im Haus hat, kann auch dieses einnehmen.

● Honig

enthält Fructose. Diese hilft – im Gegensatz zu reinem Zucker – Alkohol abzubauen.

● Eiweiß

und die darin enthaltenen Aminosäuren unterstützen die Leber in ihrer Entgiftungsfunktion. Hartgekochte Eier jedoch besser meiden, sie sind für den empfindlichen Magen nicht ideal und lassen sich nur schwer verdauen. Auch Artischocken bringen die Leber in Schwung.

● Sauerstoff

hilft. Gehen Sie zu Fuß zur Arbeit und saugen Sie die frische Luft ein. Achten Sie auf ausreichende Luftfeuchtigkeit und eine Zimmertemperatur zwischen 19 und 21 Grad.

● Pfefferminzöl-Massage

kann Wunder wirken. Massieren Sie die Schläfen mit kreisenden Bewegungen und ein paar Tropfen Pfefferminzöl und tun Sie Ihrer Gesundheit etwas Gutes.
● Wechselduschen
regen den Kreislauf an und bringen morgens in Schwung. Übrigens sind Wechselduschen generell empfehlenswert, um das Bindegewebe zu stärken und eine robuste Gesundheit bzw. ein starkes Immunsystem zu pflegen, das im Winter gegen Erkältungen schützt.

„Not-to-Do-Liste“ bei Wein Kater:

Katerfrühstück

Katerfrühstück

● Kaffee

Klar, wenn der Abend lang war und doch am nächsten Morgen der Wecker klingelt, braucht man Kaffee, um überhaupt wach zu werden. Verzichten Sie trotzdem darauf – Kaffee entwässert und entzieht dem „ausgedürsteten“ Körper zusätzlich Flüssigkeit. Der Kater wird dadurch nicht besser.

● Sport

Der eine oder andere schwört auf den „Entkaterungs-Lauf“ am Morgen danach. Doch Experten geben zu bedenken, dass eine durchzechte Nacht den Körper auslaugt, er wichtige Mineralstoffe und Magnesium verloren hat und dadurch häufiger Muskelkrämpfe auftreten. Auch die aerobe Ausdauer ist vermindert. Es muss also nicht die Jogging-Strecke sein – ein Spaziergang am Tag danach, auf dem viel frische Luft getankt wird, genügt auch und tut gut.

● Zucker

bzw. zuckerreiche Ernährung macht den Kopfschmerz nur noch schlimmer. Verzichten Sie auf das Marmeladebrötchen am Morgen danach!

● Bloody Mary

soll gegen Kater helfen. Und tatsächlich sind Tomatensaft und Schärfe empfehlenswert; aber nicht die 2 cl Wodka, die im Bloody Mary vorkommen. Deshalb besser einfach Tomatensaft mit etwas Chili trinken, um den Kater zu vertreiben.

Teppichreinigung

Oooops! Wie können Weinflecken entfernt werden?

Oooops! Wie können Weinflecken entfernt werden?

Rotwein Glas und Salz

Rotwein Glas und Salz

Kurz mal nicht aufgepasst, und schon ist es passiert: Auf der blütenweißen Tischdecke der Dame des Hauses prangt ein karmesinroter Weinfleck… Was nun? Salz? Backpulver? Die gute Nachricht: Wer schnell reagiert, bekommt die Rotweinflecken noch raus. Ältere Rotweinflecken erweisen sich hingegen als erstaunlich hartnäckig – der Rotwein kann in getrocknetem Zustand kaum noch entfernt werden. Wie es vielleicht doch funktioniert – wir haben die besten Tipps zusammengestellt.
SOS: Rotweinflecken auf der Tischdecke entfernen

● Schauen Sie sich nach einer Zitrone um und träufeln sie etwas Zitronensaft auf den Fleck.
● Ist kein Zitronensaft zur Hand, kann alternativ Speisestärke verwendet werden.
● Geben Sie gleich großzügig Salz auf den Fleck. Es saugt die Feuchtigkeit des Rotweins auf.
● Bürsten Sie das Salz aus.
● In Ermangelung von Zitronensäure, Stärke und Salz kann flüssiges Waschmittel, direkt auf den frischen Rotwein geträufelt, helfen. Mit Wasser gründlich waschen.

SOS: Rotweinflecken auf dem Teppichboden entfernen

Rotweinflecken auf dem Teppich machen sich sehr, sehr schlecht. Wenn man selbst der bzw. die Verursacher/in des Malheurs ist, muss auch hier schnell eingegriffen werden, da sich Rotweinflecken nur beseitigen lassen, wenn sie noch frisch sind.
Der beste Geheimtipp, um einen frischen Rotweinfleck zu entfernen:
● Rotweinfleck mit Fensterputzspray bzw. Glasreiniger behandeln: Den Fleck gut einnässen und anschließend mit einem feuchten Lappen rubbeln. Funktioniert einwandfrei! Genauso gut klappt’s mit hochprozentigem, klarem Alkohol.

Alternative Hausmittel und die besten Tipps gegen Rotweinflecken:

● Rasch Fleckenlöser speziell für Rotwein auf den Fleck geben.
● Alternativ kann Bleichsalz verwendet werden.
● Erst Zitronenspritzer, dann Salz auf den Fleck geben. Einwirken lassen und dann absaugen.

● Auch Weißwein kann Rotwein verschwinden lassen, z. B. Riesling. Grund ist der hohe Säuregehalt des Weißweins.

SOS: Rotweinflecken aus Möbeln entfernen

Rotweinfleck auf Tischdecke

Rotweinfleck auf Tischdecke

Oh nein – plötzlich prangt eine tiefrote Spur auf Ihrer hellen Couch? Helfen können die bereits oben angeführten Tipps und Hausmittel. Zusätzlich soll Rasierschaum ein guter Fleckenteufel für Rotweinkatastrophen auf Möbelstücken sein: Einfach Rasierschaum auf den Wein auftragen, einwirken lassen und mit warmem Wasser ausspülen. Bei Gegenständen, die nicht waschbar sind, also große Textilien wie z. B. Teppiche – und eben auch Polstermöbel – haben sich auch hochprozentige Spirituosen, wie z. B. Waschbenzin, bewährt. Wer dieses nicht zur Hand hat, kann inzwischen den Party-Ouzo zweckentfremden.
Eingetrocknete und alte Rotweinflecken entfernen
Die Chancen, einen bereits seit Wochen bestehenden, eingetrockneten Rotweinfleck zu entfernen, stehen nicht sehr gut. In so einem Fall helfen meist nur mehr aggressive Reinigungs- und Bleichmittel, wie z. B. hochprozentige Spirituosen oder Glyzerin. Eine mögliche Alternative ist auch bei eingetrockneten Flecken der bereits erwähnte Glasreiniger – ein toller Tipp: Rotweinmakel mit Glasreiniger einsprühen, einwirken lassen, mit einem Lappen verreiben und dann – falls möglich – ab in die Waschmaschine mit dem Produkt. Alternativ kann das Kleidungsstück bzw. die Tischdecke auch in ein Gemisch aus sehr säurehaltigem Weißwein und Wasser getaucht und anschließend „normal“ gewaschen werden. Bleibt der Fleck trotz allen Bemühungen derselbe, kann noch die chemische Reinigung als letzte Anlaufstelle weiterhelfen.

Weinetikett prüfen

Weinfolge und der richtige Zeitpunkt: Wann soll welcher Wein geöffnet werden? Und wann ist welcher Wein trinkreif?

Weinfolge und der richtige Zeitpunkt: Wann soll welcher Wein geöffnet werden? Und wann ist welcher Wein trinkreif?

Die Gäste sind eingetrudelt und unterhalten sich prächtig… nach dem ersten Aperitif scheint es angebracht, den Wein zu öffnen. Doch soll nun erst der Weiß- oder der Rotwein aufgeschenkt werden? Und was ist mit dem dreijährigen Rotwein – soll er jetzt getrunken werden, oder muss er noch etwas reifen? Wie erkenne ich, wann ein Wein auf seinem „Höhepunkt“ und trinkreif ist?

Trocken vor süß, Weißwein vor Rotwein… die Reihenfolge

Gedeckter Tisch im Hotelrestaurant

Gedeckter Tisch im Hotelrestaurant

 

Die Reihenfolge eines Menüs wird meist von einer geschmacklichen Steigerung bestimmt, dasselbe gilt für die Weine. Einige Tipps zur idealen Reihenfolge von Weinen:
● Weißwein vor Rotwein
● Junge Weine vor älteren Weinen
● Leichte Weine vor schweren Weinen
● Trockene Weine vor milden und süßen Weinen
● Neutrale Weine vor älteren Weinen
● Zarte Weine vor würzigen Weinen
● Kalte Weine vor warmen Weinen

 

Wann ist der perfekte Zeitpunkt, um den „alten“ Rotwein zu öffnen?

Wann der ideale Zeitpunkt für den Wein gekommen ist, entscheiden Sie im Grunde selbst. Schließlich wissen Sie selbst am besten, ob Sie den Wein lieber jung und lebhaft oder schwer und vollmundig mögen. Ähnlich wie bei Menschenkindern trifft es auch beim Wein zu, dass er sich im Laufe der Jahre verändert. Früher war es üblich, den Rotwein jahrelang reifen zu lassen – heute nicht mehr unbedingt, weil nicht mehr alle Rotweine einen hohen Tanningehalt haben.

Der Mythos, dass Rotwein immer reifen muss, rührt daher, dass in Rotweinen, die mit der traditionellen Methode hergestellt werden (heute z. B. bekannte Bordeaux-Güter), Unmengen von Tanninen enthalten sind. Diese Gerbstoffe erkennt man dann, wenn sich der Schluck Wein irgendwie „pelzig“ anfühlt. Lagert man die Weine zwei, drei Jahre, dann wird der Wein samtiger – und die Gerbstoffe verflüchtigen sich.
Heute werden Weine allerdings oft mit modernen Methoden hergestellt – und müssen nicht „nachreifen“, sie sind bald nach der Lese trinkreif (vor allem australische und kalifornische Weine, Weine aus Beaujolais, der Loire und der Rhone und aus fortschrittlichen Weingütern in Spanien und Italien).

Tipps:

Weinkorken mit Korkenzieher

Weinkorken mit Korkenzieher

● Grundsätzlich gilt also die Faustregel: Traditionell hergestellte Rotweine mit einem hohen Tanningehalt sollten nachreifen – dadurch werden sie milder und sanfter.
● Wenn Ihnen der Wein zu jung vorkommt, können Sie vor dem Trinken ein Stück Käse essen, um ihm die Strenge zu nehmen.
● Ist der Wein zu jung, kann das Dekantieren bzw. Karaffieren helfen, Gerbstoffe verflüchtigen sich etwas und der Rotwein wird sanfter.

Wann sollte ich den Weißwein trinken?
Für den Großteil der Weißweine, vor allem für die günstigen, gilt: Der Wein sollte möglichst jung getrunken werden, also im ersten oder zweiten Jahr nach der Lese. Ihren Reiz beziehen Weißweine vor allem durch ihre Frische und Spritzigkeit, die geht im Alter etwas verloren. Allerdings gibt es – wie meistens – auch Ausnahmen: Sehr körperreiche Weißweine, wie z. B. die besten Weißweine aus dem Burgund, vollmundige Chardonnays und feinste Rieslinge werden, je älter sie sind, umso komplexer. Auch Dessertweine, wie z. B. der Moscato bzw. Muskateller, können durchaus länger aufbewahrt werden. Dasselbe gilt für Champagner: Nach ein paar Jahren schmeckt das prickelnde Getränk noch besser.
Tipps:
● Trinken Sie Weißweine innerhalb der ersten zwei Jahre nach der Lese.
● Ausnahmen bilden körperreiche Weißweine und Dessertweine, wie z. B. der Moscato.