Italienischer Rotwein
Das süße Leben mit italienischem Rotwein
Italien ist nicht nur das Land, wo die Zitronen blühen. Neben „dolce vita“ und „dolce far niente“ ist das beliebte Urlaubsland in Stiefelform vor allem für eines weltberühmt: die italienischen Rotweine.
Tatsächlich ist Italien eines der ältesten Weinbau-Länder der Welt. Schon etwa 1000 v. Chr. wurde der Grundstein für die Weinkultur gelegt. Dabei sollte man heute allerdings nicht den Fehler machen und nach der wichtigsten Rebsorte Italiens fragen. Denn jede der 20 italienischen Regionen betreibt Weinbau – von den Abruzzen bis Umbrien, vom Veneto bis in die Toskana. Daher sollten Sie je nach Region die besten oder beliebtesten Rebsorten erkunden.
Italien ist ein sehr großes Land mit einer immensen Vielfalt an verschiedenen Bedingungen für den Weinbau. Beste Bodenverhältnisse und vor allem das gute Klima in allen Regionen machen Italien zum idealen Weinbauland. Diese vielfältigen positiven Faktoren spiegeln sich natürlich auch in den vielen Rebsorten wider. Dementsprechend viele unterschiedliche Wein-Charaktere lassen sich in den italienischen Rotweinen feststellen. Man zählt über 1000 italienische Rebsorten – Italien ist hier also weltweit die Nummer eins. Offiziell zugelassen sind allerdings „nur“ 400 Sorten. Das besondere an diesen Sorten ist ihre regionale Verarbeitung, die sie einzigartig macht. Die Sangiovese- und Nebbiolo-Traube zum Beispiel sorgt für die berühmtesten Rotweine Italiens: den Chianti Classico, Brunello di Montalcino und Barolo.
Auch in Sachen Menge hat Italien – gemeinsam mit Frankreich und Spanien – die Nase vorn. 2007 etwa wurden in Italien 45.981 Millionen Hektoliter Wein produziert (aktueller Zahlen zeugen sogar von cirka 60 Millionen).
Wenn auch bis nach dem Zweiten Weltkrieg im italienischen Weinbau eher auf Masse als auf Qualität gesetzt wurde, hat es der italienische Rotwein heute längst zu internationalem Ruhm gebracht. Rebsorten wie Cabernet oder Merlot sind in der ganzen Welt beliebt.
Die Qualität der italienischen Weine wurde natürlich kontinuierlich verbessert. Neue Weinkategorien und Weingesetze wurden geschaffen. Gültig sind heute folgende Bezeichnungen bzw. Qualitätsstufen:
Vino – (früher Vino da Tavola) = die einfachste Qualitätsstufe
IGP – Indicazione Geografica Protetta (früher IGT)
DOP – Denominazione die Origine Protetta
DOC – Denominazione di Origine Controllata)
DOCG – Denominazione di Origine Controllata e Garantita
Neben den weltweit bekannten Rebsorten sorgen vor allem nationale Trauben für die großartige Vielfalt des italienischen Weins. Häufig angebaut und von daher als wichtige italienische Rotwein Sorten eingestuft sind zum Beispiel die folgenden 12:
- Sangiovese – in allen Regionen beheimatet
- Montepulciano – aus den Regionen Abruzzen und Marken
- Barbera – aus dem Piemont
- Negroamaro – aus Apulien
- Nero d’Avola – aus Sizilien
- Lambrusco – aus Emilia-Romagna
- Aglianico – aus den Regionen Basilikata, Kampanien, Apulien und Molise
- Primitivo – aus Apulien
- Cannonau (Grenache Noir) – aus den Regionen Sardinien und Venetien
- Dolcetto – aus dem Piemont
- Nebbiolo – zu finden im Piemont, der Lombardei und im Aostatal
- Corvina – aus dem Veneto
Der Charakter der italienischen Rotweine (wie z.B. zu finden bei Andronaco) wird durch die unterschiedlichen Klimaverhältnisse des Landes beeinflusst. Durch den Apennin, der sich von Norden nach Süden durch das Land zieht, gibt es fast in jedem Gebiet beste Hanglagen. Auch das mediterran-subtropische Klima Siziliens wirkt sich positiv auf die dortigen Rebsorten aus.
Bekannter als die Namen der Rebsorten sind in Italien die Namen der Anbaugebiete. So kennt man etwa Barolo, Brunello oder Valpolicella besonders gut. Obwohl Italien weithin als Masseproduzent von Rotweinen gilt, kommen auch einige der hochwertigsten Weine aus dem Stiefel-Land. So zum Beispiel der Tolos Montepulciano d’Abruzzo „Terre d’ Aligi“, den Sie hier ganz einfach online kaufen können.